R.O.T. Oberflächentechnik GmbH

Leistungen

Die R.O.T. Oberflächentechnik GmbH
 (R.O.T GmbH) bietet vier zusammenhängende Leistungen aus einer Hand an:
Sandstrahlen, Verzinken, Nasslackierung oder Pulverbeschichtung. So sparen unsere Kunden Koordinations- und Transportaufwand. Da gibt es zwischen den relevanten Stationen keine Missverständnisse und Verzögerungen. Schnittstellenprobleme gehören der Vergangenheit an.
Alles wird präzise durchgeplant, damit das Endprodukt zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Unsere Kunden teilen uns mit, was sie wann und wo wollen, wir liefern es, vom Sandstrahlen (Glasperlenstrahlen, Edelkorund und Stahlkies als Schleifmittel) bis zur Pulverbeschichtung. Unsere Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ist bei einer Vielzahl von öffentlichen Auftraggebern, Behörden und Unternehmen bekannt.
Hierzu gehören auch die DB-Direktion Berlin und die Baubehörden der Stadt. Im Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis für Bauaufträge (ULV) der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen in Berlin sind wir unter der Nr.: 03245 eingetragen.

Sandstrahlen

Sandstrahlen

Unter Sandstrahlen versteht man die Oberflächenbehandlung eines Materials oder Werkstücks durch Einwirkung von Sand als Schleifmittel gegen Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder (Walzhaut bzw. Schwarzstahl) und sonstigeVerunreinigungen.

Mittels eines Kompressors wird ein starker Luftstrahl erzeugt, der das Strahlmittel (z. B. Sand aber auch Hochofenschlacke, Glasgranulat, Korund, Stahl, Kunststoffgranulat, Nussschalen oder Soda mit unterschiedlichsten Feinheitsgraden) aus einem Sammelbehälter mitnimmt und -beschleunigt. Die Schleifmittel treffen dann zusammen mit dem Luftstrahl mit hoher Geschwindigkeit auf die zu behandelnde Oberfläche. Auf Grund der meist abrasiven Wirkung des Strahlmittels werden unerwünschte Bestandteile der Oberfläche, wie Rost oder Farbe, losggelöst und abgetragen.

Sandstrahlen wird sowohl auf dem Bau als auch in der Metallverarbeitung eingesetzt. Auch zum Mattieren von Glas wird diese Methode verwendet. Man unterscheidet bei den Strahlmitteln zwischen abrasiven (Sand, Korund, etc.) und nicht abrasiven (z. B. CO2-Pellets beim Trockeneisstrahlen, CO2-Schnee beim Schneestrahlen) Strahlmitteln. Der Einsatz des Strahlmittels bzw. des Strahlverfahrens ist abhängig von der zu reinigenden Oberfläche sowie der Art der Verunreinigung und den Kosten. Das nicht abrasive Verfahren wird z.B. für Flugzeuge eingesetzt, da die Außenhaut sonst dünner Würde. Spannungsunterschiede sorgen nach dem Auftragen für Spannungsrisse und der Lack platzt ab.  Durch das Kühlen der CO2-Perlen ist diese Methode sehr kostspielig und zeitintensiv. Das jeweils verwendete Strahlmittel wird durch die gewünschte Oberflächenstruktur des zu bearbeitenden Materials bestimmt. Zum Entfernen von Rost auf Blechen, Gusseisen oder Stahl kann Korund als Strahlmittel verwendet werden.  Die ideale Kombination aus Methode und Aufprallgeschwindigkeit für das jeweilige Material und die Aufgabenstellung bestimmen den Erfolg. Entscheidend ist die Aufgabenstellung, Freilegen zur Rissüberprüfung oder Abtragen von Farbe zur Neubeschichtung.

Wirkung einzelner Strahlmittel

Korund
ein scharfkantiges Strahlmittel. Es eignet sich, um Rost an Blechen oder anderen Metallen zu beseitigen. Auch die Entfernung von Lacken gelingt sehr gut. Durch den Einsatz von Korund bildet sich eine sehr raue Oberfläche.

Nussschalen
ein hartes und scharfkantiges Strahlmittel, aber weniger abrasiv ist.

Glasperlen
Durch das Strahlen mit Glasperlen wird eine plastische Verformung erreicht, die eine durchaus gewünschte Eigenspannung im Werkstück erzeugt und so die Oberflächenhärte und die Dauerfestigkeit deutlich erhöht. Die Oberfläche wird weniger aufgeraut als durch das Strahlen mit Sand oder Korund. Je kleiner die Glasperlen umso feiner die Oberflächenstruktur, bis hin zu einer polierenden Wirkung.

Trockeneis und Schnee
die Verfahren Trockeneisstrahlen und Schneestrahlen gelten als nicht abrasiv, wodurch die zu behandelnden Oberflächen sehr schonend gereinigt werden. Bei diesen Strahlmitteln entstehen keine giftigen oder umweltgefährdenden Strahlmittelrückstände.

Anwendungsbereiche

Die Entwicklung der Sandstrahltechnik hat sich über viele Jahre hinweg entscheidend weiterentwickelt und bietet inzwischen für fast jede Anwendung eine gute Lösung. Gerade in der Industrie sind die Anwendungsbereiche sehr vielfältig:

  • Reinigung von Maschinen, Motoren, Behältern, Formen und Anlagen
  • Zum Einsatz bei der Betonsanierung z. B. zum Freilegen der Bewehrung
  • Reinigung von Fassaden, Mauerwerken, Fachwerken
  • Zum Entrosten, Entlacken und Entschichten von Stahlkonstruktionen
  • Zur Aufrauung der Oberfläche als Vorbereitung zum Lackieren
  • Dekoratives Sandstrahlen

Spritzverzinken

Durch Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen, um ihn vor Korrosion zu schützen.

Um ein Bauteil aus Stahl mit einer Zink- oder Zinklegierungsschicht zu überziehen, gibt es eine Reihe von verschiedenen Verfahren, von der R.O.T. GmbH wird jedoch die Spritzverzinkung bevorzugt, da z.B. für Feuerverzinkung ein zu hoher Energieaufwand aufgebracht werden muss und für dünnwandige Teile Feuerverzinkung nicht in Frage kommt. Die Teilegröße bei Spritzverzinkung ist zudem unbegenzt.

  • Feuerverzinkung (Schmelztauchverzinkung)
  • Sherardisieren (Diffusionsverzinkung)
  • galvanische (elektrolytische) Verzinkung)
  • mechanische Verzinkung
  • Zinklamellen/Binder-Systeme

Wegen der großen Unterschiede zwischen den Verfahren ist der Ausdruck „Verzinken“ nur eingeschränkt aussagefähig.
Der Bundesgerichtshofversucht dies in seinem Urteil vom 12.03.1969 (BGH, 12.03.1969 – I ZR 79/67) zu päzisieren: „Der Verkehr verstehe unter einer Verzinkung, daß ein reiner Zinküberzug aufgebracht werde, denn das entspreche dem Sprachgebrauch und sei auch das übereinstimmende Ergebnis aller Verzinkungsverfahren, wenn diese auch in sonstigen Beziehungen abweichend verliefen.“ Das verbindende Element der Verzinkungsverfahren ist somit das Aufbringen eines reinen Zinküberzuges. Beschichtungen, die durch Zinkstaubfarben erzeugt wurden, gehören demnach nicht zur Verzinkung.

Vorteile und Nachteile von Spritzverzinken

Verzinken

Spritzverzinken ist eine Variante des Flammspritzens, bei der ein Zinkdraht durch eine Flamme oder Lichtbogen aufgeschmolzen und durch Druckluft zerstäubt auf das Werkstück aufgebracht wird. Das noch flüssige Zink bildet auf dem durch Sandstrahlen vorbehandelten Werkstück eine poröse Schicht, die ähnlich gute Korrosionsschutzeigenschaften aufweist wie die durch Feuerverzinken erzeugte. Die Spritzverzinkung muss dazu in kürzester Zeit überlackiert werden. Bei einer anschließenden Lackierung sind durch die Porösität ungewöhnlich große Mengen Grundierung oder Füller notwendig.

Vorteile des Verfahrens im Vergleich zum Feuerverzinken sind, dass die thermische Belastung des Werkstückes sehr gering ist und auch bei großen Flächen ein Verzug ausgeschlossen werden kann. (Nachteilig ist, dass Hohlräume oder schwer zugängliche Stellen (Behälter-Innenräume, Falze etc.) nicht erreicht werden können.) Da auch die beste Verzinkung nicht ewig halten kann, empfiehlt die R.O.T GmbH stets ein Duplexverfahren (verzinken und Lackieren). Dies kann aus einer Hand angeboten werden.

Nasslackierung

Lack ist ein flüssiger oder auch pulverförmiger Beschichtungsstoff, der dünn auf Gegenstände aufgetragen wird und durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel Verdampfen des Lösungsmittels) zu einem durchgehenden, festen Film aufgebaut wird. Lacke bestehen in der Regel aus Bindemitteln, Füllstoffen, Pigmenten, Lösemitteln, Harzen und/oder Acrylaten und Additiven, wie Biozide (Topf-Konservierer).

Die drei Hauptaufgaben von Lacken sind:

  • Protektion (schützende Wirkung, z. B. Schutzanstrich, Schutzlacke),
  • Dekoration (optische Wirkung, z. B. ein bestimmter Farbeffekt) und
  • Funktion (besondere Oberflächeneigenschaften, z. B. veränderte elektrische Leitfähigkeit).

Anwendung

Lacke werden überall verwendet, wo Oberflächen dauerhaft äußeren Einflüssen, wie Witterung, mechanische Nutzung und anderen geschützt werden müssen.

Die R.O.T GmbH versucht auf Grund des CO2 Belastung Nasslacke zu vermeiden und empfiehlt die Pulverlackierung die keinerlei Lösemittel freisetzt.

Nasslackierung

Pulverbeschichtung

Das Pulverbeschichten oder die Pulverlackierung ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack beschichtet wird. Dieses Lackierverfahren gewinnt im industriellen Bereich wegen seiner wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeit zunehmend an Bedeutung. Dieses Verfahren bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Chemische und mechanische Beständigkeit
  • Verdeckung von Unregelmäßigkeiten
  • Umweltfreundlichkeit
  • Verlustfreie Verarbeitung
  • Arbeitsersparnis durch nur einen Arbeitsgang
  • Hervorragende Kantendeckung
  • Optimale Qualitätseigenschaften bereits bei im Einschicht-System
  • Keine Grundierung erforderlich
  • UV-beständigkeit auch ohne Klarlack
  • Schnelle Trockung

Ein idealtyischer Beschichtungsprozess läuft bei der R.O.T GmbH wie folgt ab: Vorbehandlung/Reinigung des Grundmaterials (sauer oder alkalisch), ggf. Zwischentrocknung, dann elektrostatische Beschichtung. Dazu werden die Werkstücke an Transportwagen aufgehängt und durch Verschiebetechnik und Fördersystem von Station zu Station bis zum Einbrennofen transportiert. Trockenzeiten entfallen und die Werkstoffe können nach dem Abkühlen sofort verpackt und verladen werden.

Pulverbeschichtung

Typische Untergründe für die Pulverlackierung sind Stahl, Edelstahl, verzinkter Stahl und Aluminium. Grundsätzlich können alle leitenden und nichtleitende Stoffe wie z.B. (MDF-Platten) beschichtet werden. Das Hauptanwendungsgebiet bei der R.O.T. GmbH ist die Metallbeschichtung bei Schaltschränken, Balkonen, Zäune, Geländern, Haustüren, Fenstern, gefolgt von Autofelgen und Motorad- und Fahradrahmen, Gartenmöbel und  Keramik. Heutzutage werden aber auch Automobile wie der Smart oder temperaturempfindliche Substrate wie MDF-Platten pulverbeschichtet.


Vorgehen

Am Anfang steht die Oberflächenvorbehandlung, die sich in folgende Schritte zusammenfassen lässt, die vor der Beschichtung mit Pulverlack durchgeführt werden. In der Regel sind dies die Reinigung, sowie die Aufbringung einer oder mehrerer Konversionsschichten. Diese dienen dazu, eine bessere Abstimmung zwischen Untergrund und Lack zu erzielen. Eine unzureichend durchgeführte Vorbehandlung kann zu Kratern und Blasenbildung im Lackfilm führen.
Durch die mechanische Vorbehandlung werden grobe Verunreinigungen wie Rost oder Zunder entfernt. Typische bei der Pulverbeschichtung angewendete Verfahren stellen Schleifen, Bürsten und Strahlen dar. Die Entfettung erfolgt meist mit Lösemitteln oder wässrigen Reinigern. Bei der Reinigung mit wässrigen Reinigern ist die Reinigung der Oberfläche häufig mit der Phosphatierung verbunden. Verfahrenstechnisch erfolgt die Reinigung meist durch Spritzen oder Tauchen.

Es schließt sich das Aufbringen einer Konversionsschicht an. Die Entfettung reicht zwar für eine reine Oberfläche meist aus, Konversionsschichten vergrößern durch ihre Rauigkeit zusätzlich die aktive Oberfläche. So verbessert sich die Lackanbindung. Typische Verfahren im Bereich des Pulverbeschichtens sind die Phosphatierung auf Stahl, das Anbeizen auf verzinktem Stahl, die Chromatierung, sowie die Anodisierung auf Aluminium. Aufgrund der zunehmenden gesetzlichen Einschränkungen für chromhaltige Schichten werden chromfreie Vorbehandlungsmethoden bedeutender.

Vor der Applikation des Pulverlacks muss die Oberfläche des Werkstücks absolut trocken sein. Der dazu verwendete Haftwassertrockner gleicht dem späteren Pulverlacktrockner, ist jedoch meist einfacher ausgeführt. Je nach Qualitätsanforderung kann das Abblasen mit Druckluft ausreichen.

Als geschlossene Beschichtungskabine wird eine an allen Seiten geschlossene Kabine bezeichnet, die nur Öffnungen für den Ein- und Auslauf der Werkstücke besitzt. Eine teilweise geschlossene Beschichtungskabine hat zusätzlich seitliche Öffnungen für die Sprühvorrichtung oder Handbeschichtungsanlagen.

Pulversprühkabinen werden aus Metall, Glas oder Kunststoff gefertigt, wobei letzterer Typ aus einem schwer brennbaren Material gefertigt sein muss und besondere Vorschriften bezüglich Erdung einhalten muss. Kunststoffkabinen sind pulverabweisend, so dass die Verschmutzungsneigung geringer und der Erstauftragswirkungsgrad höher ist.

In der Pulverkabine der R.O.T. GmbH wird beim Beschichten übersprühtes Pulver durch einen Absaugkanal abgesaugt. Zur Rückgewinnung wird eine Filterbandrückgewinnung oder Multizyklonrückgewinnung verwendet. Um höchste Oberflächenqualität zu gewährleisten wird das rückgewonnene Pulver oder auch das Frischpulver über eine Siebeinheit zum Pulverkreislauf geführt.

Für höchste Qualitätsanforderungen ist das Umbauen des gesamten Pulverkreislaufes mit einer unter Überdruck betriebenen Umkabine erforderlich. Um in diesem Fall Staubeintragungen zu verhindern, besitzt die Umkabine eine Klimatisierung.

Neben der fortlaufenden Investition in modernste prozesssichere Beschichtungsanlagen hat sich die R.O.T GmbH der Qualiätssicherung in Form von regelmäßigen Prüfungen und Dokumentationen verpflichtet.